Lotus Exige Franken-Cup


Mein neuestes Projekt: Der Lotus Exige von Kyosho als Slotcar für unsere Garagenrennen im Fränkischen.

Nachdem uns so ein bisschen der Drive ausgegangen war mit dem Porsche 908 und den 124er Carrera GT Autos, sollte etwas neues her um das Interesse am Fahren wieder etwas zu beleben.

Der Michael iniziierte ein Treffen, bei dem die Vorschläge, die zur Diskussion standen, besprochen und abgestimmt werden sollten. Es wurden unter anderem Formel Autos in 1/24 und 132 ootb besprochen. Als Fan der Kyosho Modelle hatte ich mir natürlich auch was überlegt. Es sollte auf jeden Fall was größeres als 1/32 sein. Da auf den Garragen-Bahnen der Platz nicht so üppig ist, kam mir der 1/28er Masstab des auch im Original eher kleinen Lotus sehr gelegen. Zudem fand ich die Karosse sehr stabil und optisch ansprechend. Dazu ein Fahrwerk aus Blech, damit das ganze Auto möglichst nicht so teuer wird und alle möglichst gleichwertige Autos zur Verfügung haben.

Bei der Abstimmung hat sich dan tatsächlich mein Vorschlag durchgesetzt. Wie ich mit freude sagen darf, mit großem Vorsprung vor den anderen Vorschlägen. Das begeisterte mich durchaus und ich erklärte mich bereit, mich um die Beschaffung der Karossen und den Bau eines Fahrwerkes zu kümmern.

Das lief aber nicht gleich so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das billig herzustellende "gebogenes Blech" Fahrwerk ließ sich leider nicht so realisieren. Um das so hin zu bekommen, das alle Bohrungen maßhaltig und an der richtigen Stelle sein würden, war der Aufwand so groß, das die Kosten kpl. aus dem Ruder gelaufen währen. Man hätte gleich ein Fahrwerk kaufen können. Also mußte ich mir etwas anderes ausdenken. Kauffahrwerke sollten es auch nicht sein, da hier nicht jeder die Erfahrung hat so etwas so zu bauen, das er nachher auch Spaß daran hat.

Das Ergebnis meiner Überlegungen sieht wie folgt aus: Messing Grundplatte 2 mm (Frästeil, damit alle Bohrungen auch 100% stimmen), Fixer Radstand 86 mm (da muß keiner mehr was einstellen, Fehlerstelle eliminiert). Motor und Hinterachshalter für ein Inliner-Fahrwerk aus Alu als Frästeil ausgeführt. Daher sehr präzise, keine Richtarbeit erforderlich (Fehlerquelle eliminiert). Vorderachshalter von Frankenslot (Biegeteil muß gerichtet werden), Leitkiel, Leitkielhalter und Karosseriehalter Frankenslot. Passende Fertigteile die keine Nacharbeit benötigen. Alufelgen in Größe vorgegeben, Reifen in Größe vorgegeben. Vorne harte Moosgummi, hinten Frankenslot PU. Durchmesser vorgeschrieben. Übersetzung wird vorgeschrieben. Damit für alle gleich. Alle weiteren Teile die benötigt werden sind soweit frei gegeben. Ein Regelwerk dazu bastele ich noch. Vorerst werden 10 Fahrwerke hergestellt. Die Zeichnungen dazu habe ich ja jetzt, so das bei Bedarf weitere gebaut werden können.

Hier erst mal Bilder vom aktuellen Bauzustand, noch mit dem handgefertigten Vorserien-Fahrwerk.

Die Einzelteile und Komplett >>>




So schaut er kpl. aus noch ohne Lack >>>


Auf der Clubbahn in Gießen zu Testfahrten bezüglich Fahrwerk und Übersetzung. Man kann einiges an Reifenabrieb auf der Karosse erkennen von diversen Abflügen bei den Tests. Man muß ja schließlich die Grenzen ausloten. Am besten fühlte sich das Auto an, mit 12 Volt auf der Bahn und einer Übersetzung von 9:32 . So war er trotz PU Reifen, kleiner Abmessungen und ungefedertem Fahrwerk nur ca. eine Sec. je Rund langsamer als die Mini-Z Racer mit vollgefedertem Werks oder DoSlot Fahrwerk vom Schlage eine Ferrari Enzo mit Moosgummi Reifen. Das finde ich durchaus beachtlich.


Die Achshalter habe ich schon. Wenn jetzt die Messinggrundplatten gefräst sind, können wir alle mit dem Bau beginnen. Eine Bauanleitung bereite ich noch vor.

So, alle Bauteile für das Fahrwerk sind fertig. Der Vorderachshalter ist jetzt auch ein stabiles  Frästeil.  Die Bauteile passen prima. Die Kollegen hatten auch keine Probleme ein gerades Fahrwerk zusammen zu bauen. Und so sieht es aus >>>


Und so schaut er dann fertig aus. Ich habe tiefgezogene Scheibeneinsätze verwendet und ein Inlet eingebaut. Sieht halt besser aus. Bringt aber beim Gewicht keinen Vorteil. Wiegt exakt gleich viel wie der dunkle original Scheibeneinsatz. Jetzt noch die Bilder des fertigen Autos von allen Seiten >>>





Ich habe ja noch eine Karosse, die könnte ich mir auch so vorstellen >>>